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75 Years of Porsche
Officially approved Porsche Club 60
 Freitag, 10. September 2021 - Samstag, 11. September 2021
 Köln - Kerpen

In  Erinnerung an Wolfgang Graf Berghe von Trips, der aufgrund seiner herausragenden menschlichen Eigenschaften und sportlichen Erfolge zum Idol* wurde, plant unser Club eine Wochenend-Ausfahrt zu thematisch passenden Orten. 

Das Programm und die Liste der gemeldeten Clubmitglieder sind unter "Veranstaltungsprogramme und Teilnehmerlisten" im internen Bereich dieser Homepage hinterlegt und Mitgliedern mit einem Passwort zugänglich.

Flyer Trips

Einige Regionen der Ausfahrt sind von der kürzlichen, verheerenden Hochwasserkatastrophe betroffen. Daraufhin wurde die Planung angepasst.

Die Durchführbarkeit dieses Treffens ist zudem abhängig von der zum Zeitpunkt des Termins bestehenden Verordnung zum Schutz vor Neuinfizierungen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2. Insoweit verstehen sich die Angaben unter Vorbehalt und Details folgen, sobald die dann geltenden gesetzlichen Regelungen die Voraussetzungen bieten.

Teilnehmende Nicht-Clubmitglieder leisten eine Verwaltungsgebühr in Höhe von € 95 pro Person, im Voraus zu zahlen an die Clubkasse (Porsche Freundinnen und Freunde, die einen Antrag auf Mitgliedschaft eingereicht haben, sind hiervon ausgenommen).

Angaben zur Route sind lediglich eine Streckenempfehlung. Andere Strecken sind möglich. Jeder Teilnehmer fährt nach  eigener Vorstellung oder der Anzeige des Navigationsgerätes in seinem Fahrzeug. Jeder Teilnehmer ist verpflichtet, sich an die Vorschriften der Straßenverkehrsordnung zu halten und dafür selbst verantwortlich.

Es wird um Verinnerlichung der Orientierungshilfen für die Teilnahme an Gruppen-Ausfahrten gebeten (hinterlegt im internen Bereich dieser Homepage).

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Wolfgang Alexander Albert Eduard Maximilian Reichsgraf Berghe von Trips (* 4. Mai 1928 in Köln; † 10. September 1961 in Monza) war ein deutscher Automobilrennfahrer. Er startete von 1957 bis zu seinem Unfalltod 1961 in der höchsten automobilen Rennklasse Formel 1, in der er posthum Vizeweltmeister wurde.

Zum Öffnen auf den Button klicken: Graf Berghe von Trips von A - Z

*u.a. von Chris Rea, der mit »La Passione« eine ganz persönliche Leidenschaft des legendären Blues- und Rockmusikers ausdrückt, und zwar den Motorsport. »La Passione« enthält eine umfassende filmische Dokumentation über den legendären Wolfgang Graf Berghe von Trips. Darin findet sich auch bisher unveröffentlichtes Material aus dem persönlichen Archiv des Rennfahrers wieder. Chris Rea komponierte eigens dafür neue Musik. Film und Soundtrack wurden von Chris Rea selbst geschrieben:  La Passione

Neben Mercedes-Benz und Ferrari war Graf Berghe von Trips eng mit dem Haus Porsche verbunden:

  • Mit einem Porsche 356 A 1300 errang er 1954 zahlreiche Siege, unter anderem den Klassensieg der 1300er GT bei der Mille Miglia, und wurde Deutscher Meister der Klasse Grand-Turismo-Wagen bis 1600 cm³.
  • 1957 sollte Trips wieder das 1000-km-Rennen im Werks-Porsche fahren, verunglückte aber am Tag vor dem Rennen bei der Probefahrt. 
  • In der Europa-Bergmeisterschaft 1958 startete er auf einem Porsche Spyder 1500 RSK und gewann den Titel.
  • 1959 war er im Sportwagen wieder bei Porsche und erzielte trotz Felgenbruch und Radwechsel auf offener Strecke beim 1000-km-Rennen zusammen mit Joakim Bonnier Platz sieben

Am 13. Januar 1957 hatte er beim Grand Prix von Argentinien in Buenos Aires sein Formel-1-Debüt. Bei seinem dritten Grand Prix, am 8. September beim Grand Prix von Italien in Monza, kam er hinter Stirling Moss und Juan Manuel Fangio als Dritter ins Ziel und errang seine ersten vier WM-Punkte. Britische Motorsportfans gaben ihm in dieser Zeit den neuen Spitznamen „Taffy“.

  • 1959 fuhr von Trips einen Formel-2-Wagen von Porsche. Aber schon beim ersten Rennen der Saison, dem Grand Prix von Monaco, hatte er mit seinem Porsche 718 in der ersten Runde in der Saint-Devote-Kurve einen Unfall.
  • Beim Heim-Grand-Prix auf der AVUS erhielt von Trips wieder eine Startmöglichkeit für das Porsche-Team. Das Porsche-Team zog aber seine Meldung zurück, nachdem am Vortag (1. August 1959) Teamkollege Jean Behra bei einem Sportwagenrennen im Rahmenprogramm des Grand Prix auf der AVUS tödlich verunglückt war.

1960 fuhr von Trips wieder fast die gesamte Formel-1-Saison mit einem Ferrari Dino 246F1. Ein vierter Platz (Portugal), drei fünfte Plätze (Argentinien, Niederlande, Italien) und ein sechster Platz (England) sicherten ihm zehn WM-Punkte und den siebten Platz der Fahrer-Weltmeisterschaft.

  • Am 13. Januar 1960 versammelte Wolfgang Graf Berghe von Trips 17 Freunde, Sport- und Rennfahrer, in der damaligen ADAC-Zentrale Villa Oppenheim am Rheinufer von Köln, um die legendäre Scuderia Colonia zu gründen. Die Scuderia wurde in den Monaten nach der Gründung weltbekannt, weil Graf Trips auf seinem Racemaster-Helm das Wappen der Scuderia Colonia trug und bei allen Rennen, die er 1961 fuhr, Werbung für seine Renngemeinschaft machte.

Nach den Regeländerungen von 1961 hatte das Ferrari-Team das überlegene Fahrzeug und von Trips gewann seine ersten Formel-1-Rennen. Er war damit der erste deutsche Fahrer der Nachkriegszeit, der ein Formel-1-Weltmeisterschaftsrennen gewinnen konnte. Als Führender der Weltmeisterschaftswertung, der zum Gewinn der Weltmeisterschaft nur noch einen einzigen Wertungspunkt benötigte, verunglückte von Trips am 10. September 1961 beim Großen Preis von Italien in Monza nach einer Kollision mit Jim Clark in der zweiten Runde bei der Anfahrt zur Parabolica-Kurve tödlich. 15 Zuschauer werden mit in den Tod gerissen, 60 verletzt.

Vor dem Drama in dem Rennen, dem Gewinn der Weltmeisterschaft so nah, hatte er noch gesagt: "Ich werde nicht auf Leben und Tod fahren." Ein Verdrängungsmechanismus, ohne den kaum ein Rennfahrer ins Cockpit steigt. Auf Leben und Tod fahren, das tun sie doch immer (aus VERLORENE FREUNDE, Delius Klasing Verlag).

Bei der Wahl zum „Sportler des Jahres 1961“ gewann Wolfgang Graf Berghe von Trips. Leider konnte er sich nicht mehr persönlich für diese Auszeichnung bedanken. Am 16.12.1961 nahmen seine Eltern diese stellvertretend im Kurhaus Baden-Baden in Empfang. Weil er als Sportler und als Mensch Maßstäbe gesetzt hat, wurde Graf Berghe von Trips 2008 in die "Hall of Fame" des Deutschen Sports aufgenommen. Neben Rudolf Caracciola ist Trips der einzige Rennfahrer, dem diese Ehre zuteil wurde.

Quellen/u.a.:

  • Wolfgang Graf Berghe von Trips/Erinnerungen an eine Rennfahrerlegende, Jörg-Thomas Födisch u. Michael Behrndt, Delius Klasing Verlag
  • Verlorene Freunde, Elmar Brümmer u. Ferdi Kräling, Delius Klasing Verlag
  • Wikipedia